Am beliebtesten in Dänemark ist die Insel Römö bei den Reitern. Die unberührte Natur, die riesigen Sandstrände, die Kieferwälder mit ihren weichen Sandwegen, dass alles eignet sich hervorragend für unvergessliche Ausritte. Nicht zu vergessen der tolle Blick über das Wattenmeer bildet eine tolle Kulisse wie in einem Film.
Die Insel Römö ist die südlichste, dänische Wattenmeerinsel und ist gut erreichbar über einen Damm (kostenfrei), was die Anreise mit einem Pferdeanhänger deutlich erleichtert. Und die Fahrzeit ab Hamburg dauert 2 ½ Std., das ist deutlich schneller, als wenn man nach Sylt will.
Und die Ausritte am Strand oder durch die Wälder in Römö gehören definitiv zu den schönsten Erlebnissen für Pferd und Reiter. Das Gefühl von grenzenloser Freiheit lässt sich hier kaum intensiver erleben als in Nordeuropas größten und endlosen Strand.
Am Strand ausreiten, das ist der Traum eines jeden Reiters. Im Galopp durch die Brandung preschen und sich die Meeresluft, um die Nase wehen zu lassen, das hat schon was.
Damit die Reise auch zu einem unvergesslichen, schönen Erlebnis wird, denkt bitte daran, dass Dänemark ein anderes Land ist und es bestimmte Einreisebedingungen mit Pferd gibt. Um mit dem Pferd einreisen zu dürfen muss ein Gesundheitszeugnis vorliegen, das ein Amtstierarzt nach einer Untersuchung ausstellt. Dieses führt ihr am besten immer bei euch, um im Falle einer spontanen Kontrolle, es auch gleich vorzeigen könnt.
Auf Römö haben die sich auf den Reittourismus eingestellt und bieten verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten für Pferd und Reiter an. Für schmales Geld kann man sich dort eine Box oder Weide mieten, wo man sein Pferd unterstellen kann.
Das Reiten am Strand unterliegt einigen Regeln. So muss man darauf achten, ob der Reitabschnitt, wo man reiten möchte, auch zugelassen ist und an welche Uhrzeiten man sich zu halten hat. In Römö ist das Reiten am Strand in der Hochsaison vor 10:00 Uhr und dann erst wieder ab 19:00 Uhr gestattet. Doch trifft man auch Fußgänger, die ihre Hunde ausführen und einen Spaziergang am Meer genießen. Um keine Unfälle zu verursachen oder auch niemand zu erschrecken, macht es Sinn die Fußgänger darauf aufmerksam zu machen, dass man den Strandabschnitt kurz für einen schnellen Galopp nutzen möchte. Und das klappt auch immer ganz gut, da meckert keiner. Im Gegenteil, die Menschen gucken oft begeistert zu. Viele Pferde drehen beim Galopp so richtig auf, wenn der Abschnitt für ein scheinbar endlosen Galopp gegeben ist und der Boden nahezu einem schnellen Tempo einlädt. Da zeigt sich bei einem sonst so ruhigen Pferd auch der Übermut.
Daher sollte man bei einem Ritt am Strand sattelfest sein und sein Pferd auch im hohen Tempo kontrollieren können. Und hat sich das Pferd erstmal ans kühle Nass gewöhnt spricht nichts für ein Galopp oder Trap ins Wasser.
Die ideale Zeit für einen Ritt ins Wasser ist in der Regel nach der Flut. Dann ist das Wasser noch flach und der Boden nicht zu tief.
Und wenn du zu deinem Pferd großes Vertrauen genießt, dann zäume und sattle es ab und lasse es durch die Fluten des Meeres toben und im Sand wälzen. Du wirst sehen, wie sich dein Pferd darüber freut. Und gemeinsam spielen am Strand ist auch ganz wichtig, das fördert zudem noch eure gemeinsame Bindung.
Wenn Ihr jetzt Lust bekommen habt, mit dem Pferd am Strand auszureiten, dann kann ich euch Römö wärmstens empfehlen! Und wenn Ihr keine eignes Pferd habt, es gibt viele Reiterhöfe in Römö, wo ihr euch ein Pferd mieten oder auch Reitunterricht nehmen könnt.
Kommentar verfassen