Es gibt ein paar Sachen, die nur Reiter verstehen. Spricht man mit Nicht-Reitern darüber, werden viele es nicht verstehen. Ist aber auch nicht schlimm, da stehen wir drüber. Je länger wir im Reitsport sind entwickeln wir so gewisse Eigenschaften oder wie wir es nennen: Superkräfte!
Vitamine und Müsli nur fürs Pferd
Das gesunde Ernährung wichtig ist, das wissen wir. Aber nur fürs Pferd. Für uns gibt’s abends oft nur ein Butterbrot, wenn wir erschöpft nach Arbeit und Stall Zuhause ins Bett fallen.
Ein Indianer kennt kein Schmerz
Ein gebrochenes Bein oder eine Erkältung hält uns nicht davon ab in den Stall zu fahren, das Pferd zu putzen, die Box auszumisten oder weiter zu trainieren.
Schnee
Auch wenn’s fürchterlich kalt ist, es gibt nichts Schöneres durch den frischen Schnee zu galoppieren.
Gute Freude
Freunde, die dich wirklich kennen, helfen dir ab und zu im Stall oder schenken dir Sachen, die du wirklich für dein Pferd brauchst.
Schuhe
Ja, Reiterinnen kaufen auch High-Heels. Geben dafür nicht so viel Geld aus, wie für gute Reitstiefel! Schließlich laufen wir darin den ganzen Tag herum.
Auf dem Pferd zum Eiszapfen werden
Wer kennt das nicht im Winter, Finger und Zehen sind Eisklötze. Und so hässliche Thermoreitstiefel ziehen wir nicht an, ein bisschen Stil haben wir auch.
Früh aufstehen macht uns nichts aus
Wer am Wochenende zum Turnier will, muss früh aufstehen. Glück hat diejenige, die einen Freund hat, der sie fährt, da kann man sich noch kurz im Auto ausruhen, bevor die Arbeit beginnt.
Urlaub
Eine gute Reitbeteiligung ist Gold wert, da kann man auch mal ein paar Tage an den Strand fahren oder einen Citytrip machen ohne dass man ein schlechtes Gewissen haben muss.
Wir ReiterInnen sprechen für viele eine Fremdsprache
Damit meine ich jetzt nicht wirklich eine ausländische Sprache, sondern wenn wir von einer halben Parade oder von einem Kehlriemen oder ein Wechsel durch die ganze Bahn sprechen kommen viele nicht mehr mit. Wobei es schon ganz interessant wäre, die Fachbegriffe alle in Englisch oder in Französisch zu kennen.
Sauberes Pferd, schmutziger Reiter
Wir gehen zwar regelmäßig zur Maniküre und zum Friseur. Und kommen auch gepflegt in den Stall und entdecken, dass dein Pferd sich gerade in der einzigen Pfütze weit und breit gemütlich gemacht hat und aussieht wie ein kleines Schweinchen. Nachdem das Pferd sauber ist, ist man selbst wieder dreckig.
Das Auto eines typischen Reiters – das Reitzeug fährt mit
Es ist ganz normal, dass im Auto auch ab und zu mal ein Sattel, Halfter, Strick, Peitschen, Futter oder Leckerlis liegen. Aber wozu gibt’s Waschanlagen, da hat man doch in 10 Minuten wieder ein sauberes Auto. Wir Reiter sehen das nicht so eng, ist ja schließlich ein Gebrauchsgegenstand.
Alles fürs Pferd
Ein Pferd ist eine Investition. Der Sport geht ins Geld, daher haben wir Reiter auch gelernt, gut mit Geld umgehen und wissen, wie man es schlau anlegt. Ein guter Bankberater ist da natürlich hilfreich.
Pferdesprache im Alltag
So manchmal rutscht einem „Ja, fein“, oder „Brav“ beim Freund oder Freunden raus. Schnalzen sollte man übrigens nicht, wenn die mal wieder zu langsam sind, da gibt’s eventuell Ärger.
Fit dank Pferd
Man hat zwar viel Bewegung, wenn man ein Pferd hat. Und deine Kondition ist wirklich gut, wenn dein Pferdchen wieder mal seine drolligen 5 Minuten hat und mit dir „Fang mich“ auf der Weide spielt. Trotzdem ist ein Abo im Fitnesscenter ein toller Ausgleich.
Beitrag: Kleine Schwester Blog _ Equestrian Edition
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