Ja, ihr habt richtig gelesen. Ich finde, man muss in Zeiten wie diesen trotz allem positiv bleiben. Zurzeit sehen wir in den Medien nur die Schreckensbilder und was derzeit in Afghanistan passiert, ist für mich so unbegreiflich und gleichzeitig so entsetzlich, dass ich eigentlich keine Worte dafür finde.
Und wie soll man über die schönen Dinge im Leben und Reisen schreiben, ohne den Schatten der weltpolitischen Geschehnisse, die gerade über uns hinwegfegen.
Diese Tage schaut die Welt auf Kabul, auf Kandahar, auf Afghanistan. Die Katastrophen kommen in immer kürzeren Abständen und machen einen öfter hilflos, als man es sich wünsche würde. Das Leben für die Menschen in Afghanistan und vor allem für die Frauen wird so leidvoll und unerträglich werden, wie wir es uns in Deutschland mit Sicherheit niemals vorstellen können.
Aber was schreibt man den so über ein derart kriegsgebeutelte Land – von einem Land von dem viele nicht genau wissen, wo es überhaupt liegt?
Hier mal ein kleiner Überblick über ein Land, das auf bessere Zeiten wartet:
Afghanistan
Ariana, das war der antike Name dieses Landes, dann Khorossân und dann wieder Ariana. Erst unter der Herrschaft von Ahmad Shâh Durranâni im Jahr 1747 heißt das Land Afghanistan.
Afghanistan ist ein Binnenstaat, das an den Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan, China und Pakistan grenzt. Das Land ist hauptsächlich Gebirgsland. Die Gebirgskette des Hindukusch liegt über herrschaftliche Landschaften, welche imposant und wunderschön ein sollen. Diese unberührte Natur, das felsige Hindukusch-Gebirge sowie die gigantischen Buddha-Statuen haben Reisende bzw. Rucksacktouristen schon immer in ihren Bann gezogen.
Sprache und Leute
Wusstet Ihr das in dem Land 49 Sprachen und über 200 Dialekte gesprochen werden? Erst seit den 60-ziger Jahren gilt Persisch und Paschto als offizielle Landessprache. Von afghanischen Bekannten weiß ich, dass die Menschen in Friedenszeiten äußerst liebenswürdig und gastfreundlich sind. Es ist doch auch wirklich schade das eine kleine Gruppe mit fundamentalistischen Ansichten ausreicht, um das Bild eines ganzen Volkes zu trüben.
Sehenswürdigkeiten und Attraktionen
Abgesehen von den prächtigen und spektakulären Landschaften, die Afghanistan zu bieten hat, gibt es in der Hauptstadt Kabul ein beachtliches Nationalmuseum, wo man eine der schönsten asiatischen Antiquitäten-Kollektion bewundern kann. Zudem kann man dort auch ganz hübsche Parks und Gärten, mongolische Pavillons und einen Bazar besuchen, wo man landestypische Handwerkskunst kaufen kann, wie Teppiche, Schmuck, Musikinstrumente und Stoffe. In Kandahar findet ihr die heilige Uhr, die dem Propheten Mohammed gehört haben soll. Und die Stadt Herat soll die künstlerische Hauptstadt des Landes sein, die seinerzeit von Alexander des Großen erbaut wurde.
Klima und Wetter
Obwohl Afghanistan auf dem gleichen Breitengrad liegt wie z.B. die Südstaaten der USA, ist es durch die Höhenlage deutlich kühler. In den Bergen über 2500m herrscht so gut wie immer Winter und weiter südlich sind die Sommer wiederum sehr heiß.
Es wird sicherlich noch viele Jahre brauchen, bis sich das Land wieder dem Tourismus öffnen kann. Aber wenn dieses Land wieder zur Ruhe gekommen ist, sollte man unbedingt mal dorthin fahren, denn nur durchs reisen lernt man Land, Leute und Kulturen kennen und zu verstehen.
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