Mein verrücktes Blogger Leben

Wenn du keine Blogger-Freunde hast, dann weißt du auch nicht, wie verrückt unser Leben ist. Selbst ich wusste nicht, worauf ich mich damals eingelassen habe und was für ein Leben mich erwartet. Das Schreiben, ja sogar das Fotografieren ist irgendwie zu einer neuen Norm geworden. Aber es ist wie es ist. Und das ist auch gut so. Und mittlerweile gibt es kaum einen Ausflug oder ein Ereignis, wo ich nicht gleich die Chance ergreife, darüber zu berichten.

Dabei habe ich großes Glück, dass zu tun, was ich tue. Ich habe einen festen Job und einen Lifestyle- und Reiseblog. Und ich darf auch als Gastblogger auf anderen Blogs schreiben. Ich liebe es, dass ich in zwei unterschiedlichen Welten spielen darf. Mein normaler Job gibt mir Halt, zahlt meine Miete und meine Altersvorsorge. Ich wurde schon oft gefragt, warum ich nicht Vollzeit als Blogger arbeiten möchte. Die Wahrheit ist, dass mein Leben tatsächlich so viel einfacher wäre, wenn ich nur einen Job hätte. Aber es hilft mir objektiv zu bleiben, wenn ich Prioritäten und Fristen außerhalb meines Blogs habe. Die Arbeit als Bloggerin, ganz besonders als Reisebloggerin, erfordert einige ziemliche lustige Verhaltensweisen, die man sonst nicht an den Tag legen würde.

Hier sind einige Punkte, die selbst mich zum Schmunzeln bringen:

Selbst der Weg zum Supermarkt ist eine Chance für neue Bilder/Inhalte

Wer ein Insta-Account hat, weiß wovon ich spreche. Ich gebe mir ständig große Mühe fotobereit zu sein. Einen erfolgreichen Insta-Account zu führen ist nichts für schwache Nerven. Glaub mir, ich versuche immer noch herauszufinden, wie man pro Tag immer so viele Fotos posten kann. Vielleicht sollte ich mir auch mal so einen „Instagram-Husband“ anschaffen, der das für mich erledigt. 😉

Wenn ich eine Reise plane, dann suche ich mir meine Outfits dem Reiseziel entsprechend aus

Wenn ich einen Urlaub plane, dann habe ich immer schon grob im Kopf welches Outfit zu welcher Sehenswürdigkeit am Zielort passen könnte. Als Blogger neigt man eben dazu auch das Aussehen zu planen. Ganz besonders für Fashion-Blogger ist jedes Outfit ein potenzieller Instagram-Post und somit auch ein potenzieller Verdienst. Gerade die Fashionistas treiben sich in den großen Mode-Hauptstädten, wie Paris, Mailand oder New York rum, wo die sich dann in Cafés, Museen oder beim Shoppen in den verschiedensten Trend-Outfits zeigen. Da zieht man sich dann auch schon mal mitten auf der Straße um. Als Reiseblogger ist es eher wichtiger vom Ort bzw. der Stadt viele Fotos zu haben als sich selbst im Gucci-Look zu zeigen. Und wenn wir dann mal auf den Fotos sind, dann so, dass die Umgebung stehts im Vordergrund ist.

Das perfekte Bild

Ja, das mit dem perfekten Bild ist so eine Sache. Man macht immer unendlich viele Bilder und trotzdem kann man für seinen Blog meist nur eine Handvoll davon verwenden. Das ist sehr ärgerlich, weil man schon viel Zeit und Energie darangesetzt hat. Außerdem braucht man noch viel Geduld . Voralldingen, wenn man einen Sonnenaufgang fotografieren will. Man sitzt dann da auf irgendeiner Düne am Meer und wartet auf den perfekten Moment, um ein schönes Foto zu machen und verschläft es fast. Mir ist es schon passiert, dass ich ganz verträumt den Sonnenaufgang beobachtet habe und schlicht und einfach vergessen habe, auf den Auslöser meiner Kamera zu drücken.

Wir schmücken zum Beispiel den Weihnachtsbaum schon im Oktober

Das passiert jetzt nicht jedes Jahr. Aber es gab definitiv schon Zeiten, in denen ich meinen Weihnachtsbaum für Fotoshootings schon Wochen vor allen anderen aufstellen musste. Das witzige dabei ist, dass es im Oktober noch gar keine Bäume zu kaufen gibt. Ich musste dafür einen Kunstbaum nehmen. Ich war echt überrascht, dass manche so echt aussehen, dass es zumindest auf den Fotos kaum einen Unterschied machte.

Das gleiche gilt auch für Rezepte, insbesondere Saisonale Rezepte. Ich habe schon Sommercocktails im Februar ausprobiert. Oder Lebkuchen mitten im Hochsommer gebacken. Als Blogger muss man eben immer den Trends voraus sein und seine Inhalte dann veröffentlichen, wenn die Leute danach suchen, um sich inspirieren zu lassen. Das kann man manchmal sehr anstrengend sein, voralldingen wenn du Kooperationen mit Lifestyle-Brands in Fashion, Beauty, Hotels oder Restaurants eingehst, weil du immer zu einem bestimmten Zeitpunkt liefern musst.

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