Französisch-Polynesien – Das ist das Paradis.
Ich meine, seht euch das an:

Foto: Hygge Lifestyle & Travel Archiv
Das ist Bora Bora, und es war sogar noch spektakulärer, als ich es mir erträumt hatte. Aber eigentlich waren es die Inseln außerhalb von Bora Bora, die mein Herz erobert haben und das war eine große Überraschung. Wir waren ganze 2 Wochen in Französisch-Polynesien und besuchten 5 verschiedene Inseln und wir waren begeistert wie viel jede einzelne Insel zu bieten hatte. Wir verbrachten unsere Zeit dort damit, auf Vulkanen zu wandern, mit den Rochen zu schwimmen (ein bisschen Angst hatte ich schon dabei), zu lernen wie man Kokosnüsse öffnet (war gar nicht so einfach), durch die Lagunen zu hüpfen, die heiligen und blauäugigen Aale zu füttern und wir sonnten uns an einigen der besten Strände, die ich je gesehen habe.
Meine Erwartungen von Französisch-Polynesien waren vollkommen übertroffen und das Insel-Hopping war viel einfacher, als ich dachte.
FRANZÖSISCH-POLYNESIEN IST RIESIG
Es gibt jede Menge Inseln, die weit entfernt voneinander liegen. Mir war anfangs gar nicht bewusst, dass es so viele Inseln dort gibt. Ich war ehrlich gesagt ein bisschen überfordert, ich wusste gar nicht was ich buchen sollte. Die nette Dame im Reisebüro hat mich dann aufgeklärt und mir geholfen, dass beste auszuwählen. Da wären zum einen die Gesellschaftsinseln, die sind ein zu Französisch – Polynesien gehörender bestehender Archipel im südlichen Pazifischen Ozean. Und die ziehen dank Bora Bora die meisten Touristen an. Ich habe mich dann für diese Inselgruppe entschieden, irgendwie ahnte ich da schon das 2 Wochen nicht ausreichen würden. Selbst wenn man, wie wir, schnell unterwegs ist.
INSEL-HOPPING
Die Tuamotos, das ist eine Reihe von 80 Atollen, die etwa so groß sind wie Westeuropa. Das sind alles niedrige Inseln. Alles wunderschöne Sandbänke auf Korallenriffen.
Dann gibt es noch die Marquesas, eine der abgelegensten Inselgruppen der Welt, ca. 3,5 Flugstunden von Tahiti entfernt. Im Gegensatz zu den Tuamotos handelt es sich hier um große, vulkanische Inseln, die im Gegensatz zu den meisten Inseln in Französisch-Polynesien nicht von Korallenriffen umgeben sind.
Schließlich gibt es noch die noch weniger besuchten Gambier-Inseln, die aus 14 Vulkaninseln in einer großen Lagune liegen, und dann noch die Austral-Inseln.
Siehe folgende Übersicht der verschiedenen Inselgruppen:

DIE BESTE REISEZEIT IST ZWISCHEN JUNI UND AUGUST
Da Französisch-Polynesien in den Tropen liegt, gibt es keinen Frühling, Sommer, Herbst und Winter, sondern nur eine Trockenzeit und eine Regenzeit.
Zwischen Juni und August ist die Wahrscheinlichkeit, dass es regnet, so gering wie nur möglich. Die Temperaturen sind mit 22 bis 28 Grad recht warm, aber nicht zu unangenehm. Der einzige Nachteil ist, dass dies dann auch die beliebteste Reisezeit des Jahres ist und sehr viele Touristen da sind.
Wenn du mit einem knappen Budget reist und viele Touristen meiden willst, dann ist die Nebensaison natürlich die beste Option für dich. Das wären dann die Monate März, April, Mai und September, Oktober, November.

Foto: Hygge Lifestyle & Travel Archiv
VERSUCHE, SO LANGSAM WIE MÖGLICH ZU REISEN
Ja, da widerspreche ich mich ein wenig. Da schreibe ich, dass wir versucht haben, so viele Inseln wie möglich zu besuchen und im nächsten Moment sage ich, dass man es langsamer angehen soll.
In der Ruhe liegt die Kraft. Und das spürt man in Französisch-Polynesien ganz besonders. Die Uhren ticken hier einfach anders, es fühlt sich an, als ob die Menschen hier die Langsamkeit erfunden haben. Die Leute fahren hier so nonchalance mit dem Fahrrad und grüßen jeden mit „Bonjour“. Das ist einfach schön.
Es ist ein Ort, an dem man die Seele baumeln lassen und meditieren kann, an dem man an den Blumen riecht und es sich in den türkisfarbenen Lagunen gut gehen lässt.
Auch wenn man als Tourist viel sehen will, man muss sich einfach ein bisschen Zeit nehmen und die ruhige Lebensart genießen.
WELCHES TRANSPORTMITTEL IST DAS BESTE
Es gibt zwar Fähren die einen von Insel zu Insel bringt, aber die sind sehr unzuverlässig. Wenn man eine erwischt, dann ist alles gut. Wann die nächste fährt, man weiß es nicht so genau. Wir haben herausgefunden, um in Französisch-Polynesien irgendwohin zu gelangen, gibt es nur eine Möglichkeit: Fliegen.
Wir haben uns daher einen Inselhopping-Pass von Air Tahiti gekauft, mit dem wir fast 50 % weniger bezahlt habe, als wenn wir die Flüge alle einzeln gekauft hätten. Insgesamt haben wir pro Person etwas mehr als 400 Dollar für 7 Flüge bezahlt.
UM MEHR ZU SEHEN UND ZU ERLEBEN NIMM DAS FAHRRAD
Ich kann dir sehr empfehlen mit dem Fahrrad über die Inseln zu fahren. Obwohl die Inseln klein sind, ist es zu Fuß zu weit und mit dem Mietauto ist man zu abgeschnitten von der Außenwelt. Mit dem Fahrrad kann man spontan auch mal anhalten, mit den Menschen auf der Straße reden oder Fotos von einer farbenfrohen Blume machen oder von einem der herrlichen Strände Bilder zu schießen und mit den Füßen kurz im Meer plantschen. Kurz: Man erlebt einfach sehr viel.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen, wie Raiatea. Da gibt es eine große Hauptstaße über die man fahren muss, um zu den Sehenswürdigkeiten, die man sehen will anzugucken und die sind recht weit verstreut, da ist es etwas schwierig, diese zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erkunden. Im Gegensatz dazu ist Maupiti, die sehr klein ist, die kann man wieder leicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden.
DIE BESTEN GEGENDEN VON FRANZÖSISCH-POLYNESIEN LIEGEN AUSSERHALB VON TAHITI.
Die Stadt Tahiti klingt nach diesem mystischen, magischen und tropischen Inselparadies. Dem ist jetzt nicht so, wie in jeder anderen Stadt gibts dort viel Verkehr, Einkaufszentren und Supermärkte, eben alles, was man zum täglichen Bedarf so braucht. Das ist auch in Ordnung, aber mit dem typischen Inselparadies hat das nicht viel gemein. Mir gefiel die entspannte, langsame Lebensweise außerhalb von Tahiti viel besser. Man kann Tahiti ein bisschen wie ein französisches Hawaii vergleichen.
DIE ANREISE
Französisch-Polynesien ist ein französisches Territorium, daher war die Ankunft für mich ungefähr so, als ob ich in irgendein anderes EU-Land einreisen würde. Bei der Einreise nahm der Zollbeamte meinen Pass, warf einen Blick darauf und gab ihn mir eine Sekunde später mit einem Lächeln und mit einem Augen zwinkern wieder zurück. Kein Stempel, keine Fragen, rein gar nichts!
DIE SPRACHE
Man spricht dort fast ausschließlich Französisch. Das haben die sich wohl von ihrem französischen Mutterland abgeguckt. In Frankreich spricht man auch ungern eine andere Sprache. Und so ist es auch auf Französisch-Polynesien. Wer dort hinfährt sollte sich darauf einstellen, das die Frage: “Do you speak english?“ nicht funktioniert. Also mache lieber vorab einen Sprachkurs, damit du dort zumindest ein bisschen kommunizieren kannst.
BORA BORA
Bora Bora die beliebteste und bekannteste Insel von allen, dementsprechend sind dort auch viele Touristen. Aber ist die Insel auch etwas sehr besonderes. Es war die letzte Insel, die wir auf unserer Reise besucht haben, bevor es wieder zurück nach Hause ging.
WELCHE INSEL IST MEINE LIEBLINGSINSEL?
Ich war von allen Inseln begeistert und es ist wirklich sehr schwierig zu sagen, wo es am schönsten war. Denn jede Insel hat so ganz ihren eigenen Zauber.
Ich liebe auch Maupiti und Huahine. Und wir haben beide Inseln ins Herz geschlossen. Huahine hat zum Beispiel die schönsten Strände.
Als ich die Reise in den Südpazifik plante, glaubte ich, dass zwei Wochen in Französisch-Polynesien für ausreichen würden. Ich dachte, alle Inseln wären ähnlich, und wenn ich nur ein paar sehen könnte, passt das schon. Aber jede Insel hat so ihren eigenen Charakter und um wirklich alles zu entdecken, braucht man mindestens 1 Monat.
Ich bin mir sicher, dass ich irgendwann noch mal nach Französisch-Polynesien zurückkehren werde, auch wenn der Flug ziemlich lang ist, ich würde ein Zwischenstopp in Miami oder L.A. von mindestens 2-3 Tagen empfehlen. Dann kommt man auch entspannter in Französisch-Polynesien an. Und freut sich auch so richtige auf die Anreise.
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